Verbraucherschützer und FMA warnen vor Bitcoin & Co.

Beitragsbild BitcoinDie Finanzmarktaufsicht sieht in der Kursentwicklung von Krypto-Währungen eine deutliche Gefahr für Blasen. Nur wer bereit sei, sein ganzes Geld zu verlieren, solle in Bitcoin investieren, sagte ein FMA-Vorstand Berichten zufolge vor Journalisten. Das Thema Krypto-Währungen beschäftigt die Finanzmarktaufsicht zunehmend. Problem dabei: digitale Währungen sind rechtlich betrachtet Waren und fallen daher grundsätzlich nicht in die Zuständigkeit der FMA. Dennoch fordert die FMA neuerdings eine Prospektpflicht für Kryptowährungen.

BaFin macht Bitcoin-Börse dicht

Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hat den Handelsplatz Crypto.exchange gestoppt. Das Berliner Unternehmen warb damit, im Auftrag von Kunden Bitcoins in Euro umzutauschen, allerdings ohne die nötige Erlaubnis für solche Finanzgeschäfte zu haben. Anleger sollten ihre Bitcoins auf das Unternehmen übertragen, das diese im Gegenzug an einer Börse verkaufen wollte. Der dort erzielte Kaufpreis sollte Anlegern binnen 30 Minuten gutgeschrieben werden. Das stellt aber ein Finanzkommissionsgeschäft dar, für das die Crypto.exchange keine Erlaubnis hat.

Braucht die Welt Bitcoin-ETFs?

Noch gibt es sie nicht, aber sie werden breit diskutiert: ETFs auf die Krypto-Währung Bitcoin. Dass so ein Anlageprodukt höchst riskant wäre, ist unbestritten. „Die Technologie dahinter, die Blockchain, hat ohne Frage Zukunft. Das muss beim Bitcoin aber nicht der Fall sein“, meint ein Investment-Profi. Sinnvoll sei eher ein ETF auf einen Korb von ausgesuchten Krypto-Währungen.

Krypto-Börse verliert 320 Millionen Euro

Die japanische Handelsplattform Coincheck hat 500 Millionen Einheiten der Währung NEM verloren bzw. sind diese verschwunden. Als Folge kamen auch die Kurse anderer Krypto-Währungen unter Druck. Wie die Plattform mitteilte, seien 500 Millionen Einheiten des Digitalgeldes NEM verschwunden. Offenbar wurde das Geld gestohlen. Umgerechnet ergibt sich ein Gegenwert von etwa 320 Millionen Euro. Nach Angaben von Unternehmensvertretern ist es unklar, wie die 500 Millionen NEM verschwinden konnten.