EU will strengere Regeln für Bitcoin-Handel

Beitragsbild BitcoinDie EU wird von der Realität eingeholt. Die 4. Geldwäsche-Richtlinie ist gerade einmal europaweit umgesetzt, da wird schon ein Update notwendig. Denn irgendetwas muss die EU ja gegen den unkontrollierten Handel mit Bitcoins und anderen virtuellen Währungen unternehmen.

Ins Auge gefasst haben die Vertreter der EU-Staaten und die Europa-Abgeordneten die Handelsplätze, an denen Bitcoins & Co. gehandelt werden. Begründet wird dies mit notwendigen Maßnahmen zum Verhindern von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Auch Finanzverbrechen und Steuerhinterziehung sollen damit erschwert werden. Mit den neuen Maßnahmen der EU sollen anonyme Transaktionen in virtuellen Währungen unterbunden werden.

Wie soll das wirksam funktionieren, wenn die verschärften Maßnahmen nur für Handelsplätze in der EU gelten?

Außerhalb der EU werden sich Plattformen kaum für die Ideen aus Brüssel interessieren. Eventuell ziehen sich die Handelsplattformen aus der EU bzw. dem EWR zurück. Dann findet der Handel eben in Asien, China oder sonst wo statt. Verhindert wird der anonyme Bitcoin-Handel dadurch aber nicht. Maximal verlagert er sich.

Noch können die europäischen Bitcoin Trader aber gelassen bleiben. Die neuen Regeln müssen erst formell von den EU-Staaten und dem EU-Parlament angenommen werden. Und dann haben die einzelnen EU-Staaten 18 Monate Zeit für die Umsetzung in nationales Recht. Bis dahin schreiben wir wohl das Jahr 2020.

Ob es dann noch Bitcoins gibt? Wir werden sehen …