
Nachhaltigkeit braucht eine Neuausrichtung
Woran denken Sie als erstes, wenn Sie als Unternehmerin oder Unternehmer (zum wahrscheinlich hundertsten Mal) auf das Thema Nachhaltigkeit angesprochen werden: den Klimaschutz zur Rettung unseres Planeten, nachhaltige Chancen für Sie und Ihr Unternehmen, oder ausuferndes, grünes Bürokratie-Monster? Für viele meiner Kunden und Gesprächspartner ist der Begriff Nachhaltigkeit zum Reizwort geworden. Als Unternehmer und Nachhaltigkeitsmanager kann ich das (leider) gut nachvollziehen. Es ist Zeit für ein Umdenken.
Zuspruch verloren
Die ausufernde grüne Bürokratie im Fahrwasser des Grünen Deals – von Taxonomie und CO2-Bilanz über Berichtspflichten und Lieferketten bis Abfallmanagement und Energieeffizienz – verleidet den Blick auf die ebenso wirksamen wie lohnenswerten Aspekte von Nachhaltigkeit. Ganz abgesehen von den vielen, teils existenziellen Herausforderungen, mit denen kleine wie große Betriebe im wirtschaftlich schwierigen Umfeld kämpfen. Nachhaltigkeit hat in den letzten Jahren viel Zuspruch verloren.
Abbau grüner Bürokratie
Dabei bietet das Thema Nachhaltigkeit ein breites Spektrum an, auch geldwerten Vorteilen. Die Kunst ist, sich je nach Unternehmensgröße und Geschäftstätigkeit sowie im Rahmen der individuellen Möglichkeiten die schmackhaftesten grünen Rosinen aus dem nachhaltigen Kuchen herauszupicken. Vor lauter grüner Regulatorik übersehen wir nämlich vielfach die lohnenswerten Vorteile des nachhaltigen Wirtschaftens.

Ganz ehrlich, mich stört viel an der grünen Bürokratie, weil sie oft jede Wirksamkeit für Klima, Umwelt und Gesellschaft vermissen lässt. Dabei könnte es so einfach sein, als Teil der Wirtschaft aktive und angemessene Beiträge zu den ESG-Zielen zu leisten. Aber „zu Tode reguliert“ macht es weder Spaß noch Sinn.
Langsam, aber sicher, scheint sich der Frust über die grüne Regulatorik auch bis nach Brüssel durchzusprechen. Seit Ende 2024 sind Vereinfachungen angekündigt, im Februar 2025 legte die EU-Kommission eine so genannten „Omnibus-Verordnung“ mit ersten Details vor. Anfang April wurde die Anwendung von u.a. CSRD (Nachhaltigkeitsberichtspflichten) und CSDDD (Lieferkettenrichtlinie) verschoben („Stop the Clock-Verordnung“). Bis Vereinfachungen tatsächlich in der wirtschaftlichen Realität ankommen, wird es aber noch dauern.
Nachhaltigkeit jetzt neu denken
Bis sich die EU zu überarbeiteten Regelungen durchringt, möchte ich weder als Unternehmer noch als Nachhaltigkeitsberater warten. Abseits der grünen Regulatorik können wir Unternehmerinnen und Unternehmer viel schneller aktiv und wirksam sein. Schieben wir die grüne Regulatorik zur Seite, und eröffnen wir uns den Blick auf jene nachhaltigen Vorteile, die für uns als klein(st)e und mittlere Unternehmen ebenso angemessen wie lohnenswert sind. Denken wir Nachhaltigkeit neu!
Nachhaltigkeit jetzt neu kommunizieren
Zum neu Denken von Nachhaltigkeit gehört auch eine neue Kommunikation. Welcher Unternehmerin oder welchem Unternehmer erschließen sich die wirtschaftlichen Vorteile eines ach so einfachen VSME-Berichts für KMU, des Erstellens einer CO2-Bilanz oder der Teilnahme am gefühlt 247. Vortrag zum Thema „Nachhaltigkeit für KMU“? Wer lässt sich davon motivieren, wirksam nachhaltig aktiv zu werden?
Ausgehend von dieser Fragestellung habe ich das Konzept „Wir müssen Nachhaltigkeit neu denken. Und kommunizieren.“ entwickelt. Hauchen wir dem Thema Nachhaltigkeit frisches Leben ein! Zum Nutzen und Vorteil für uns Unternehmerinnen und Unternehmer, der Gesellschaft sowie Klima und Umwelt (genau in dieser Reihenfolge!).

Ich lade Sie sehr herzlich ein, einen Blick auf mein Konzept zu werfen, das ich im Rahmen meines Sustainable Consulting (ggf. mit Kofinanzierung oder Förderung) umsetze! Ich freue mich sowohl auf Ihr Feedback als auch auf Ihr motiviertes Mitmachen beim Rosinenpicken!
Lesen Sie hier weiter: Nachhaltigkeit neu denken. Und kommunizieren.
