ESG-Offenlegungen als strategische Priorität der ESMA

ESG-Angaben statt Kosten und Wertentwicklung von Anlageprodukten

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA hat am 27. Oktober 2022 ihre strategischen Aufsichtsprioritäten geändert, um neben der Qualität der Marktdaten auch die Offenlegung von ESG-Informationen aufzunehmen.

Die neue Priorität der ESG-Angaben ersetzt die Kosten und die Wertentwicklung von Anlageprodukten für Kleinanleger und stellt laut der Behörde einen wichtigen Schritt bei der Umsetzung der ESMA-Strategie dar, die der nachhaltigen Finanzwirtschaft eine herausragende Rolle einräumt.

Die ESMA und die nationalen zuständigen Behörden beabsichtigen, die wachsende Nachfrage nach ESG-bezogenen Finanzprodukten zu begleiten. Sie wollen die Transparenz und Verständlichkeit von ESG-Offenlegungen in Schlüsselsegmenten der Wertschöpfungskette nachhaltiger Finanzprodukte wie Emittenten, Vermögensverwaltern oder Wertpapierfirmen fördern und damit Greenwashing bekämpfen.

Darüber hinaus will die ESMA durch eine wirksame und kohärente Aufsicht schrittweise eine verstärkte Prüfung der ESG-Angaben fördern. Dazu gehört aus Sicht der Behörde auch der Aufbau von Aufsichtskapazitäten, um nachhaltige Finanzen vollständig in die tägliche Aufsichtsarbeit und die Aufsichtskultur einzubinden.

Die ESMA sowie die nationalen Aufsichtsbehörden planen daher aktive Schritte zu unternehmen, um Anleger zu schützen und Investitionen in einen glaubwürdigen ESG-Markt zu erleichtern.


Externer Link zur Internetseite der ESMA


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